Das Smartphone ist weder aus dem Arbeits- noch aus dem privaten Alltag wegzudenken. Im Gegenteil sorgt es doch dafür, Remote oder Homeoffice-Arbeiten zu ermöglichen und die sogenannte Work-Life-Balance deutlich zu verbessern. Notwendig dafür ist ein ausreichendes Datenvolumen, um auf dem Laufenden zu sein und rasch reagieren zu können. Die meisten Anbieter haben unterschiedliche Pakete für Leistungen aus der Telefonie und Datenvolumen im Angebot – wie findet sich in dieser Fülle der passende Vertrag?
Das Wichtigste vorab in Kürze
- unterschiedliche Anwendungen verbrauchen unterschiedlich viel Datenvolumen.
- Mails checken, Recherche oder allgemeines Surfen und Chatten sind günstig im Verbrauch
- den höchsten Verbrauch an Datenvolumen haben Streamingdienste wie Netflix oder Spotify
- das Wissen, um die eigene Anwendung und Nutzung des Smartphones ermöglicht eine Kalkulation vorab und hilft bei der Entscheidung für das passende Datenvolumen.
Was versteht man unter Datenvolumen?
Unter Datenvolumen ist der Verbrauch der Anwendungen im Internet zu verstehen. Darunter fallen das Lesen von Zeitungen im Netz ebenso wie das Surfen und Posten in Facebook u.ä. oder das Ansehen und Anhören von Serien und Musikvideos. Vor allem Letzteres sorgt für einen hohen Verbrauch an Datenvolumen.
Zu bedenken sind auch Apps, welche im Hintergrund ständig über Internet mit Ihren Datenzentren verbunden sind und automatisch Updates auf das Smartphone laden oder auch Daten an die Zentrale senden. Die Anbieter von Mobilverträgen inklusive Datenvolumen haben sich zu Werbezwecken nette Namen für die Nutzer mit unterschiedlichem Datennutzungsverhalten ausgedacht.
Laut Statistik verbraucht der durchschnittliche Nutzer eines Smartphones zwischen 3 und 5 GB Datenvolumen. Dies wird als normales Surfverhalten, ohne ausuferndes Streamen, beschrieben. Der sogenannte Gelegenheits-Surfer findet sich am unteren Ende dieser Angabe wieder. Der Social-Surfer landet bereits bei 5 GB Datenvolumen und macht eigentlich nichts anderes als Kochrezepte suchen, Online-Shopping und auf WhatsApp Bilder sowie Sprachnachrichten verschicken.
Zu den Verbrauchskönigen gehören der Surfer Typus Sorglos und Datenkönigin, welche neben dem Streamen der Lieblingsserien auf entsprechenden Diensten auch ständig online sind, in verschiedenen sozialen Medien und via Apps ihr Leben überwachen lassen. Zu ständig aktiven Apps gehören insbesondere Fitnessanbieter oder auch Smart-Home-Lösungen. Diese beiden Verhaltenstypen in der Smartphone-Anwendung liegen bei 15 bis 20 GB pro Monat.
Datenvolumen kaufen – A1, Magenta und Drei im Vergleich
Wichtig für die Entscheidung für das passende Datenvolumen ist auch die entsprechende Netzabdeckung des Anbieters. Hierbei finden sich in Österreich kaum Unterschiede zwischen den drei meistgekauften Mobilverträgen von A1, Magenta oder Drei.
In den diesjährigen Vergleichen von Downloadgeschwindigkeiten und Verfügbarkeiten von Netz und Datenvolumen gewinnt A1 hauchdünn vor Magenta und dicht gefolgt von Drei. Diese Faktoren sind für unsere Tipps zum Datenvolumenkauf somit nicht relevant. Der zügige Ausbau der Verfügbarkeit von 5G ist dafür verantwortlich.
Aufgrund des hervorragenden Netzausbaus in Österreich ist es den drei Anbietern möglich, unlimitiertes Datenvolumen in manche ihrer Verträge zu inkludieren – zumindest für das Surfen und Anwenden Volumen verbrauchender Apps und Dienste innerhalb von Österreich. Dies bedeutet, dass Besitzer und Nutzer österreichischer Verträge zusätzlich in den Genuss der höchsten Geschwindigkeitsstufe für ihre Downloads kommen. Nur bei den kostengünstigsten Verträgen mit festgesetztem Datenlimit kommt es zur Drosselung der Geschwindigkeit. Bevor dies passiert, erhält der Kunde eine SMS seines Anbieters und kann einfach Datenvolumen zusätzlich kaufen.
Datenvolumen abfragen – was unterscheidet A1, Magenta und Drei
Abgesehen davon, dass die Betreiber der Mobilfunknetze ihren Kunden eine SMS zukommen lassen, in welcher sie gewarnt werden, dass das Datenvolumen sich dem Ende nähert und notfalls Datenvolumen zugekauft werden kann, wenn noch viel zu viel Monat vorhanden ist, kann jeder Besitzer eines Smartphones mit dazugehörigem Vertrag sein verbrauchtes oder verfügbares Datenvolumen selbst regelmäßig abfragen.
Diese Möglichkeit ist vor allem für Anwender sinnvoll, welche Ihr Nutzungsverhalten noch nicht richtig einschätzen können oder erst angefangen haben, ihr Smartphone für die Annehmlichkeiten des Lebens zu nutzen und ihren Verbrauch noch gar nicht kennen.
Bequem ist für die Abfrage des Datenvolumens natürlich die App des jeweiligen Vertragspartners. Da allerdings auch diese App auf das Datenvolumen zugreift und verbraucht, kann es nützlich sein, sich mit den Einstellungen seines Smartphones vertraut zu machen, denn viele Geräte bieten diese Funktion ebenfalls an. Teilweise kann darüber auch eingesehen werden, welche App das meiste Volumen benötigt und welche App auch im Hintergrund, also ohne aktuelle Anwendung, ständig am Datenvolumen nagt.
Datenvolumen zukaufen – was muss beachtet werden?
Einmalig oder in manchen Monaten Datenvolumen zuzukaufen ist ebenfalls einfach möglich über die jeweiligen Apps sowie als Antwort auf die SMS, welche die Betreiber der Netze verschicken. Zu beachten ist dabei, wie viele Tage des Monats noch übrig sind und wie viel Datenvolumen noch gebraucht wird. Ist man auf Reisen und eher abhängig von Datenvolumen auf dem eigenen Smartphone, sollte genau darauf geachtet werden, welches zusätzliche Paket erworben wird.
Zumeist wird in den SMS der Anbieter oder auch in den Listen, welche zum Kauf in den Apps zur Verfügung stehen, das geringste Volumen (gängig ist hier 1 GB) zum Kauf angeboten. Reicht dieses auch nicht aus bis zum Monatswechsel, kann neuerlich 1 GB zugekauft werden. Hätte man hingegen sofort das Paket für 2 oder mehr GB zusätzlich aufgeladen, wären Kosten gespart worden.
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Was passiert, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist?
Ist das Datenvolumen aufgebraucht, ist man noch lange nicht von der online Welt abgeschnitten. Das Streamen von Filmen und Hören von Musik wird allerdings weniger Genuss bereiten, denn zuallererst wird die Geschwindigkeit gedrosselt.
Je nach Verhalten und verbleibenden Tagen im aktuellen Abrechnungszeitraum kann Datenvolumen zugekauft werden. Passiert dies mit schöner Regelmäßigkeit, wäre ein Upgrade des laufenden Vertrags von Vorteil.
Welche Apps und Anwendungen verbrauchen viel Datenvolumen?
Für das Streamen von Filmen oder Herunterladen von Videos und Fotos wird eine Menge Datenvolumen verbraucht. Dies ist mittlerweile jedem Benutzer eines Smartphones bekannt. Den höchsten Zugriff auf das Datenvolumen finden wir aber bei den Apps der sozialen Medien. Sie laufen konstant im Hintergrund und aktualisieren ihre Inhalte, gleich ob der User gerade darauf schaut oder das Telefon in die Tasche steckt.
Zu den Verbrauchern mit bis zu 20 MB pro Minute gehören beispielsweise Snapchat und TikTok, wenn sie aktiv genutzt werden. Hingegen nimmt sich YouTube mit 5 MB beinahe sparsam aus, wenn die Videos mit niedriger Auflösung und Qualität angesehen werden. Full-HD bei YouTube oder Streaming-Diensten erreicht leicht 30 MD pro Minute.
Wie viel Datenvolumen pro Monat ist empfehlenswert?
Verschiedene Untersuchungen und Auswertungen von Statistiken haben einen durchschnittlichen Verbrauch von 5 GB Datenvolumen pro Anwender ermittelt. So sind auch viele Standardangebote im deutschsprachigen Raum entsprechend aufgebaut. Da in Österreich der Netzausbau hervorragend ist und die Umstellung auf 5G bald auch im ländlichen Raum stattgefunden hat, bieten sich Verträge mit unlimitiertem Datenvolumen an. Sie sind mittlerweile nur unwesentlich teurer als Verträge mit limitiertem Datenvolumen.
Wie lässt sich Datenvolumen sparen?
Um Datenvolumen einzusparen, beispielsweise weil ein Urlaub ansteht und das Datenvolumen für ferne Gefilde bereitstehen soll, muss man nicht zwangsläufig sein Surfverhalten ändern und damit den gewohnten Kontakt zu Freunden und Verwandten einstellen. Es muss nicht von WhatsApp oder anderen Messenger-Diensten auf die gute alte SMS zurückgewechselt werden.
Das meiste Datenvolumen kann eingespart werden, indem vorhandene WLAN-Netze genutzt werden und das Smartphone so eingestellt wird, dass es automatisch in diese verfügbaren Netze wechselt, sobald sie sich in der Nähe und zur Auswahl anbieten. Dies gilt in erster Linie natürlich für die WLAN-Verbindungen zu Hause und am Arbeitsplatz.
Für Vielreisende und Besucher von Innenstädten, Cafés, Shopping-Malls und Restaurants gilt, auch hier auf die zumeist kostenlos angebotenen Netze zuzugreifen. Flughäfen, Bahnhöfe und Züge, selbst Fernbusse bieten diese Möglichkeit. In den jeweiligen Einstellungen der Smartphones kann ausgewählt werden, dass das Gerät, sobald es auf ein bekanntes WLAN-Netz trifft und den Zugangscode gespeichert hat, sich automatisch einwählt und darin surft, anstatt auf das eigene Datenvolumen zuzugreifen.
Gegebenenfalls müssen immer wieder Mailadresse oder andere Daten bestätigt werden, um den Log-in in das zur Verfügung gestellte, kostenlose Netz der Lokalität zu nutzen. Aber dies ist eine Frage von einigen wenigen Klicks und schon kann im Lieblingscafé wieder mit bester Qualität und Übertragungsgeschwindigkeit die Unterhaltung in Messenger-Diensten fortgesetzt oder der neuesten Lieder gelauscht werden.
Was passiert mit dem Datenvolumen, wenn man in einem WLAN-Netz eingeloggt ist?
Eigentlich sollte sich das Datenvolumen nicht verringern, wenn das Smartphone in einem WLAN-Netz eingeloggt ist. Apps und Anwendungen, welche zu diesen Zeiten aktiv genutzt werden, greifen dann auf den Datenstrom des jeweiligen Netzes zu.
Wird entdeckt, dass sich das Datenvolumen dennoch reduziert, müssen die Einstellungen des Mobiltelefons geprüft werden. Eventuell müssen Apps mit ständigem Verbrauch des eigenen Datenvolumens ruhend gestellt oder deinstalliert werden, wenn man sie erst gar nicht anwendet. Dies betrifft so manche der vorinstallierten Apps in den neuesten Modellen der Smartphones. Ein Schrittzähler muss nicht durchgehend im Hintergrund mitlaufen, wenn ihm kaum Beachtung geschenkt wird, um hier nur ein Beispiel zu nennen.
Wird beim Telefonieren auch Datenvolumen verbraucht?
Die klassische Telefonie verbraucht kein Datenvolumen. In Zeiten von WhatsApp und Messenger-Diensten, welche ebenfalls zum Plaudern einladen, muss man sich aber bewusst machen, dass diese Gespräche, gleich ob beruflich oder privat, nur dann Sinn machen, wenn ein entsprechendes Datenvolumen vorhanden ist oder sich das Smartphone in einem WLAN-Netz befindet.
Fazit:
Mit der vermehrten Nutzung von Smartphones haben wir uns daran gewöhnt, ständig online zu sein. Kaum jemand hat sich Gedanken darüber gemacht, welches Datenvolumen dies benötigt. Mehr und mehr Apps finden sich heute schon vorinstalliert auf den verschiedenen Endgeräten und auch sie brauchen Zugriff auf das vorhandene Datenvolumen im Mobilfunkvertrag. Ein fundiertes Wissen über das eigene Verhalten und die Nutzung des Smartphones und seinen Möglichkeiten bewahrt vor einer Kostenfalle und stellt sicher, das perfekt passende Paket für Telefonie und Onlinenutzung einzukaufen.