Datenvolumen und Apps – welche sind die großen Verbraucher?

Es ist kein Geheimnis, dass Apps wie Netflix oder TikTok für einen hohen Verbrauch des monatlichen Datenvolumens stehen. Benötigt man diese nicht, weil über das Smartphone oder Mobiltelefon ohnehin nicht in den sozialen Medien gesurft wird oder keine Zeit für das Ansehen von Filmen und Serien bleibt, installiert der sparsame Nutzer sie am besten gar nicht.

Wer sich heute ein neues Smartphone zulegt, hat allerdings schon eine große Menge an Apps vorinstalliert. Gleich ob er diese gedenkt zu verwenden oder nicht. Welche dieser Apps ebenfalls zu den großen Verbrauchern zählen und welche Einstellungen das Endgerät selbst bietet, klären wir in diesem Beitrag.

Das Wichtigste vorab in Kürze

Welche Apps finden sich heute bereits vorinstalliert?

Die großen Verbraucher von Datenvolumen – wenn die App verwendet wird

Sieht man sich die Zahlen der Downloads in Österreich laut Google Play Store an, so gehört TikTok zu den Top-Apps, obwohl sie ebenfalls zu den großen Verbrauchern von Datenvolumen zählt.

Hier eine Auswahl der beliebtesten Apps und ihren Verbrauch pro Stunde, wenn sie direkt im Mobilfunknetz des Smartphones verwendet werden. Vor allem bei Streamingdiensten sollte auf die Downloadmöglichkeit von Musik oder Videos geachtet werden.

Die heimlichen Verbraucher von Datenvolumen

Eine Frau ist schockiert über ihren Datenvolumenverbrauch
Auch während einer nicht aktiven Nutzung bedienen sich einige Apps an dem Datenvolumen.

Die immer beliebter werdenden Shopping-Apps wie Shein oder Amazon verbrauchen zwar grundsätzlich weniger Datenvolumen. Da aber vermehrt Produktvideos auftauchen, um das Einkaufen zu einem bequemen Erlebnis zu machen, erhöht sich auch hier der Verbrauch des Datenvolumens deutlicher.

Ständig am Datenvolumen saugen die Apps von Google, Facebook, Instagram, diverse Fitness- und Gesundheitsüberwacher sowie Wetterberichte oder WhatsApp. Es liegt daran, dass gerade diese Apps immer “Up to date” sein sollen. Teilweise lässt sich diese Funktion ebenfalls ausschalten, innerhalb der App, nicht über das Telefon an sich.

Neben dem Verbrauch von Datenvolumen macht bei den erwähnten Apps auch das Datenerfassen so manchem Anwender ein paar Kopfschmerzen. Denn Google sammelt im Hintergrund, beispielsweise, nicht nur ständig die Information, wo das Mobiltelefon sich aufhält, um akkurate Informationen bereitzustellen, sondern speichert diese auch! Neben Datenvolumen und Datensammeln in großen Ausmaßen benötigen diese Apps auch einen Gutteil des Speicherplatzes. Ein paar Gedanken zu den Apps, welche tatsächlich auf dem Smartphone installiert sein sollen, weil sie gebraucht werden, machen somit sehr viel Sinn.

Welche Anwendungen verbrauchen kaum Datenvolumen?

Klassische Anwendungen des Telefons verbrauchen kein Datenvolumen. Dazu gehören Anrufe führen oder entgegennehmen sowie SMS versenden! Kontaktverwaltung ist auch ohne Datenvolumen möglich, ebenso wie die Verwendung der Kamera und das Speichern der Fotos direkt im Smartphone.

Von allen Apps, welche mit Google in Verbindung stehen, verbraucht Google Maps die höchste Menge an Datenvolumen. Wir während der Anzeige einer Route auch noch tiefer in eine Karte gezoomt, kann sich dieser Verbrauch leicht auf mehr als 3 MB pro Minute summieren.

Der Google Play Store ist ein weiterer intensiver Nutzer des Datenvolumens. Schließlich gibt diese App ständig News über neue Apps oder Aktualisierungen an den Nutzer weiter. Zumindest den Download einer neuen App sollten Interessenten nicht über das Datenvolumen des Mobilnetzes in Angriff nehmen.

Den Verbrauch von Datenvolumen kann man direkt in den einzelnen Apps begrenzen. Insbesondere bei sozialen Medien, indem der Autoplay ausgeschaltet wird. Downloads können ebenfalls im Heim- oder Firmennetz gestartet werden, sodass Funktionen unterwegs Datenvolumen schonend zur Verfügung stehen. Schließlich lassen sich im System des Smartphones Anwendungen direkt begrenzen.

Das Smartphone greift vor allem dann auf das Datenvolumen des Mobilfunkvertrages zu, wenn das Endgerät nicht in einem Netzwerk angemeldet ist. Es ist somit sparsam und sinnvoll, die Einstellungen des Gerätes dahin gehend zu verändern, dass regelmäßig aufgesuchte Netze automatisch erkannt werden und das Smartphone sich einwählt.

Autoplay ist einer der größten Räuber von Datenvolumen. Es bedeutet, dass Videos automatisch zu laufen beginnen, wenn eine App geöffnet wird, über die Videos nicht nur angesehen, sondern vor allem gesendet werden. Instagram, Facebook oder Telegram sind hier neben TikTok und Snapchat zu nennen.

Autor: Peter Rainer

Prokurist & Vertriebsleiter

Peter Rainer beschäftigt sich seit seinem Start ins Berufsleben mit dem Thema Kommunikation und damit, diese bestmöglich zu unterstützen. Als Gesellschafter von BER und seit 2014 als Vertriebsleiter von Firmenhandy.at ist es sein Ziel, die individuell besten Telekommunikationsdienstleistungen für Unternehmen anzubieten. Besonders wichtig ist ihm in diesem Zusammenhang, dass die Beratung unabhängig erfolgt und somit aus der Fülle an unterschiedlichen Angeboten und Tarifen von unterschiedlichen Anbietern das jeweils optimale Angebot zusammengestellt werden kann. Dafür arbeiten Peter Rainer und sein Team mit Elan & Erfahrung und sind dabei stets auf dem aktuellen Stand der technischen Möglichkeiten.