Es ist kein Geheimnis, dass Apps wie Netflix oder TikTok für einen hohen Verbrauch des monatlichen Datenvolumens stehen. Benötigt man diese nicht, weil über das Smartphone oder Mobiltelefon ohnehin nicht in den sozialen Medien gesurft wird oder keine Zeit für das Ansehen von Filmen und Serien bleibt, installiert der sparsame Nutzer sie am besten gar nicht.
Wer sich heute ein neues Smartphone zulegt, hat allerdings schon eine große Menge an Apps vorinstalliert. Gleich ob er diese gedenkt zu verwenden oder nicht. Welche dieser Apps ebenfalls zu den großen Verbrauchern zählen und welche Einstellungen das Endgerät selbst bietet, klären wir in diesem Beitrag.
Das Wichtigste vorab in Kürze
- Bis zu 3 GB Datenvolumen pro Stunde können Apps von Netflix, YouTube oder TikTok und Snapchat oder Telegram verbrauchen.
- Vergleichsweise günstig, mit nur bis zu 300 MB pro Stunde, nehmen sich dagegen Videoanrufe via WhatsApp oder das Surfen auf Instagram aus.
- Generell sind Apps mit Videos die großen Datenvolumen-Fresser und können sich vor allem auf Reisen finanziell durch Zusatzkauf von Datenvolumen zu Buche schlagen.
- Zu den heimlichen oder automatischen Verbrauchern von Datenvolumen gehören diese Apps ebenfalls.
- Das Deaktivieren der Autoplays innerhalb der App-Anwendung ist ein erster Schritt, den Verbrauch zu reduzieren.
- In Mobiltelefonen mit Android kann der Datenverbrauch zusätzlich reglementiert oder ein Datenlimit festgesetzt werden, um eine Warnung zu erhalten.enelement
Welche Apps finden sich heute bereits vorinstalliert?
Wer sich heute ein neues Smartphone zulegt, stellt fest, dass sich unzählige Apps bereits fertig installiert und bereit für die individualisierte Registrierung auf dem Endgerät befinden. Gleich ob es sich um ein neues Samsung der Galaxy-Serie, ein neues iPhone oder eine andere beliebte Marke handelt.
Neben Mailprogrammen, allerlei Google-Anwendungen wie Maps und Suchmaschine sowie bekannten Spielen, finden sich heute auch schon die Apps von sozialen Medien oder weitverbreiteten Streamingdiensten vorinstalliert. Selbst Shoppingseiten wie Amazon wurden schon gesehen. Ausgewählt werden diese Apps anhand der Beliebtheit und weil natürlich via statistischen Daten einzusehen ist, dass Anwender von Smartphones in unseren Breiten bis zu 20 Mal täglich ihr Telefon checken. 68 % können sich ein Leben ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen.
Die großen Verbraucher von Datenvolumen – wenn die App verwendet wird
Sieht man sich die Zahlen der Downloads in Österreich laut Google Play Store an, so gehört TikTok zu den Top-Apps, obwohl sie ebenfalls zu den großen Verbrauchern von Datenvolumen zählt.
Hier eine Auswahl der beliebtesten Apps und ihren Verbrauch pro Stunde, wenn sie direkt im Mobilfunknetz des Smartphones verwendet werden. Vor allem bei Streamingdiensten sollte auf die Downloadmöglichkeit von Musik oder Videos geachtet werden.
Die heimlichen Verbraucher von Datenvolumen
Die immer beliebter werdenden Shopping-Apps wie Shein oder Amazon verbrauchen zwar grundsätzlich weniger Datenvolumen. Da aber vermehrt Produktvideos auftauchen, um das Einkaufen zu einem bequemen Erlebnis zu machen, erhöht sich auch hier der Verbrauch des Datenvolumens deutlicher.
Ständig am Datenvolumen saugen die Apps von Google, Facebook, Instagram, diverse Fitness- und Gesundheitsüberwacher sowie Wetterberichte oder WhatsApp. Es liegt daran, dass gerade diese Apps immer “Up to date” sein sollen. Teilweise lässt sich diese Funktion ebenfalls ausschalten, innerhalb der App, nicht über das Telefon an sich.
Neben dem Verbrauch von Datenvolumen macht bei den erwähnten Apps auch das Datenerfassen so manchem Anwender ein paar Kopfschmerzen. Denn Google sammelt im Hintergrund, beispielsweise, nicht nur ständig die Information, wo das Mobiltelefon sich aufhält, um akkurate Informationen bereitzustellen, sondern speichert diese auch! Neben Datenvolumen und Datensammeln in großen Ausmaßen benötigen diese Apps auch einen Gutteil des Speicherplatzes. Ein paar Gedanken zu den Apps, welche tatsächlich auf dem Smartphone installiert sein sollen, weil sie gebraucht werden, machen somit sehr viel Sinn.
Welche Anwendungen verbrauchen kaum Datenvolumen?
Klassische Anwendungen des Telefons verbrauchen kein Datenvolumen. Dazu gehören Anrufe führen oder entgegennehmen sowie SMS versenden! Kontaktverwaltung ist auch ohne Datenvolumen möglich, ebenso wie die Verwendung der Kamera und das Speichern der Fotos direkt im Smartphone.
Sie wollen mehr über Ihren Datenvolumenverbrauch erfahren? Dann helfen wir Ihnen weiter! Unsere Telekommunikationsexperten von FIRMENHANDY.AT beraten Sie gerne.
Einstellungsmöglichkeiten für den Verbrauch von Datenvolumen im Endgerät
Um das Datenvolumen zu begrenzen oder zumindest den aktuellen Verbrauch zu kontrollieren, bieten die meisten Smartphones eine App des gewählten Mobilfunkanbieters direkt auf dem Endgerät an. Da auch diese App selbst Datenvolumen verbraucht, empfiehlt es sich eher, die Möglichkeiten in den Einstellungen des Mobiltelefons zu nutzen.
Sie sind im Unterpunkt Datennutzung in den Einstellungen einfach zu finden. Mit der Hilfe einer Checkbox kann hier die Menge des Datenvolumens begrenzt werden. Ein Infofenster öffnet sich daraufhin, in welchem die Einstellungen bestätigt und detailliert definiert werden können. So wird auch eine Warnung geschickt, wenn sich das eingestellte Datenvolumen seinem Ende nähert!
Funktionieren wichtige Apps noch, wenn das Datenvolumen verbraucht ist?
Ist das Datenvolumen verbraucht, funktionieren die Apps im Hintergrund zwar immer noch, allerdings weitaus langsamer als gewohnt. Sobald das Smartphone in ein WLAN-Netz eingeloggt wird, funktionieren die Apps wieder im vollen Umfang.
Spätestens dann, wenn immer wieder Meldungen zum Ende des Datenvolumens vom Netzbetreiber kommen oder der Zukauf von Datenvolumen regelmäßig stattfindet, sollten die Funktionen der Apps und die Einstellungen kontrolliert werden. Es finden sich immer Möglichkeiten, Datenvolumen zu sparen. Der Verbrauch kann intern nicht nur kontrolliert werden, sondern die Überprüfungs-Software gibt auch Auskunft darüber, welche Apps die größten Verbraucher sind.
Fazit:
Wer sein Datenvolumen schonen möchte, kann sich einerseits in unserem Ratgeber Tipps dazu einholen oder vorinstallierte Apps, welche sicherlich keine Anwendung finden werden, deinstallieren. Zumindest sollte man aber das automatische Abspielen von Videos anhalten und auf das Streamen von Filmen und Serien verzichten, solange dafür das Datenvolumen des Mobilfunkvertrages verbraucht werden muss.
FAQ
Von allen Apps, welche mit Google in Verbindung stehen, verbraucht Google Maps die höchste Menge an Datenvolumen. Wir während der Anzeige einer Route auch noch tiefer in eine Karte gezoomt, kann sich dieser Verbrauch leicht auf mehr als 3 MB pro Minute summieren.
Der Google Play Store ist ein weiterer intensiver Nutzer des Datenvolumens. Schließlich gibt diese App ständig News über neue Apps oder Aktualisierungen an den Nutzer weiter. Zumindest den Download einer neuen App sollten Interessenten nicht über das Datenvolumen des Mobilnetzes in Angriff nehmen.
Den Verbrauch von Datenvolumen kann man direkt in den einzelnen Apps begrenzen. Insbesondere bei sozialen Medien, indem der Autoplay ausgeschaltet wird. Downloads können ebenfalls im Heim- oder Firmennetz gestartet werden, sodass Funktionen unterwegs Datenvolumen schonend zur Verfügung stehen. Schließlich lassen sich im System des Smartphones Anwendungen direkt begrenzen.
Das Smartphone greift vor allem dann auf das Datenvolumen des Mobilfunkvertrages zu, wenn das Endgerät nicht in einem Netzwerk angemeldet ist. Es ist somit sparsam und sinnvoll, die Einstellungen des Gerätes dahin gehend zu verändern, dass regelmäßig aufgesuchte Netze automatisch erkannt werden und das Smartphone sich einwählt.
Autoplay ist einer der größten Räuber von Datenvolumen. Es bedeutet, dass Videos automatisch zu laufen beginnen, wenn eine App geöffnet wird, über die Videos nicht nur angesehen, sondern vor allem gesendet werden. Instagram, Facebook oder Telegram sind hier neben TikTok und Snapchat zu nennen.